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Triathlon seit 2014, Erste Langdistanz 2015 und 2 x 4. Platz AK 30 beim IRONMAN Vichy. Langdistanzbestzeit 10:40h

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Florian Apler

Florian Apler

Ich bin Ernährungscoach und lizensierter Personal Fitness Trainer aus Salzburg. Außerdem bin ich ein Teil des TriBee-Trainerteams.

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Torsten Neufeld

Torsten Neufeld

Torsten nimmt seit 2008 regelmäßig an den Triathlon-Europameisterschaften teil. Hier im Blog berichtet er von seinen Wettkämpfen.

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Triathlet seit 2011. Erreichte den 2. Platz in den deutschen Meisterschaften 2015 in der Langdistanz

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Samuel Grill

Samuel Grill

19 Jahre alt, derzeit im D-Kader des bayerischen Triathlonverbands und letzten Jahr mit dem Triathlonclub Grassau in die erste Bundesliga aufgestiegen.

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Mircos Ironmanbestzeit ist 9:19. Er ist Ligastarter und Finisher bei der Triathlon 70.3 WM Las Vegas 2012.

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Jörn Mohr

Jörn ist ebenfalls erfolgreicher Triathlet und Teilnehmer bei vielen Wettkämpfen in ganz Deutschland. Hier schreibt er über seine Erfahrungen.

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Julia ist seit ihrer Kindheit eine erfolgreiche Läuferin. 2011 ist sie dann auf Triathlon umgestiegen und berichtet hier nun von ihren Erfolgen.

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DATEV Challenge Roth 2017

Von Torsten Neufeld - 12.07.2017

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Saisonabschluss beim IRONMAN Mallorca

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1. Challenge Heilbronn – Debüt bei einer Challenge Veranstaltung

Veröffentlicht am: 23.06.2015  -  Autor: Torsten Neufeld

Eins haben die Challenge Heilbronn und ich gemeinsam - es war unser Debüt. Zwar gab es den Triathlon Heilbronn schon unter anderem Namen, 2015 ist es die 1. Challenge Heilbronn und damit auch eine echte Mitteldistanz. Ich selbst bin zwar schon im letzten Jahr bei der Challenge Roth als Staffelradfahrer am Start gewesen, in Heilbronn war es jedoch mein erster Einzelstart bei einer Challenge. Ich war also gespannt, wie die Challenge so laufen würde.

Aus City Triathlon wird Challenge Heilbronn

Im vergangen Jahr noch als City Triathlon ausgetragen hat sich mit der Namensänderung auch die Strecke etwas geändert. 1,9km schwimmen, 93km Rad, 21,1 km laufen und eine neue ganz besondere Wechselzone. Das sind die reinen Eckdaten der Challenge Heilbronn. Am Samstag erfolgte die Anreise, Startunterlagenempfang und der Check-In des Rades in dem Parkhaus, welches als Wechselzone diente. Eine Maultaschenparty rundete diesen Samstag ab und ich ging relativ früh schlafen. Der Start erfolgte erst um 9 Uhr, sodass ausreichend Schlaf durchaus gegeben war.

Schwimmstart mit der ersten Welle – Startnummer 111 als Glücksbringer?

Eine besondere Startnummer hatte ich in diesem Fall. Die 111. Um 9 Uhr erfolgte also der Startschuss zur 1. Challenge Heilbronn. Ich kam sehr gut weg und schwamm zumindest auf dem Weg zur Wendeboje, welche entgegen der Strömung lag, in der ersten großen Gruppe. Der Rückweg mit der leichten Strömung entwickelte sich dann etwas schwerer. Das Tempo zog nochmal merklich an, oder ich ließ einfach nach, jedenfalls fiel ich schnell aus der Gruppe und schwamm mit 2 weiteren Athleten zum Schwimmausstieg. Dieser war etwas schmal und die Metalltreppen waren auch alles andere als Trittsicher mit den nassen Füssen. Die richtige Rutschpartie sollte aber erst noch kommen. 27:06min für 1900m schwimmen, inklusive des langen Schwimmausstieg waren völlig in Ordnung.

Die Challenge Heilbronn und die Wechselzone

Eine Wechselzone im Parkhaus. Das gab es so, glaube ich, noch nicht. Eigentlich eine gute Idee, jedoch war die Umsetzung noch nicht perfekt. Einmal um das Parkhaus gelaufen galt es bis zum 3. Stock über die Treppen zu laufen. Hier war es schon sehr rutschig, mich hat es so halb auf die Nase gelegt, andere sind hier schon schwer gestürzt. Im 3. Stock angelangt musste  man über alle Etagen wieder runter laufen, zwischenzeitlich sein Rad aufnehmen und bist zum Ausgang des Parkhauses laufen. Ich hatte Glück, die Startnummer 111 hatte das Rad im Erdgeschoss. Ich lief also, bzw. vielmehr rutschte ich durch das Parkhaus wie auf Schmierseife. Die kurzen Rampen von Stockwerk zu Stockwerk waren dann kein laufen oder gehen mehr, sondern ein ständiger Kampf gegen das hinfallen. Eine Eisfläche Barfuss zu überqueren wäre sicher einfacher gewesen. Wie es die Athleten nach mir geschafft haben die Rampen mit ihren Rädern zu überqueren ist mir ein Rätsel. Ich war heilfroh als ich ohne weiteren Sturz mein Rad erreichte. Neo aus und raus aus dieser Hölle, dachte ich nur.

Die Radstrecke der Challenge Heilbronn – nichts für Drücker

Dass das Profil der Radstrecke alles andere als einfach ist, war mir schon vorher klar. Umso mehr verwunderten mich einige Aussagen über geplante Radzeiten. Einmal aus der Stadt raus, ging es schon gegen den Wind und die ersten Weinberge ließen nicht lange auf sich warten. Ich fand einen guten Rhythmus und fuhr von Beginn an ziemlich allein auf weiter Flur. Erst auf gut der Hälfte der Radstrecke gesellten sich neben den neuen Athleten auf der Runde auch ein paar aus meiner Startgruppe dazu, die ich langsam einholte. Die letzten Kilometer fuhr ich dann mit der späteren Siegerin Laura Phillip und dem Runners Point Team Kollegen Martin zusammen. Wobei zusammen beinhaltet das wir stets versucht haben auch dort immer fair zu fahren. Insgesamt hatte ich ein gutes Gefühl und mit einer Radzeit von 2h und 36min war ich dann doch zufrieden, zumal die 3 extra Kilometer nicht vergessen werden dürfen und nach Garmin Auswertung sogar 95km auf der Uhr standen.

Laufen am Neckar und mitten in der Stadt

Das laufen bei der Challenge Heilbronn ist schon ein Erlebnis. Zunächst musste man jedoch durch das Hardcore Parkhaus wieder durch. Also Rad abstellen und bis in den 4. Stock hoch und die Treppen wieder runder, damit auch jeder den gleichen weg hat. Einen kleinen Drehwurm hatte ich dann doch. Schließlich im Erdgeschoss angekommen, startete die Zeit und damit die Kilometer für den Halbmarathon. Die Extra Meter im Parkhaus waren sozusagen Bonus. Ich fand recht schnell meine „Laufbeine“ und spulte die erste von drei Laufrunden sehr konstant ab. Gegen ende der 2. Runde spürte ich jedoch die Belastung und es wurde zunehmend schwerer das Tempo zu halten. Auch die zwei Brückenüberquerungen und das zum Teil verwinkelte Laufen in der Stadt drückten mir gegen das Tempo. Bei km 18 hatte ich dann meine größten Probleme. Aus 4:10min/km wurde schnell 4:45min/km und bei Kilometer 19 hatte ich echte Sorgen nicht anzukommen. Irgendwie schleppte ich mich dann ins Ziel und war heilfroh das noch Anständig zu ende gebracht zu haben.

Fazit zur Challenge Heilbronn

Beide haben wir wohl noch Verbesserungspotenzial. Mit meiner Schwimm- und Radleistung bin ich zufrieden. Die Laufperformance war im großen und ganzen solide, die letzten 2km wären nicht nötig gewesen, aber das Rennen ist eben auch erst an der Ziellinie zu ende. Am Ende steht ein 1h 31min Halbmarathon zu Buche, ca. 4-5min langsamer als geplant. Ich bin aber dahingehend zufrieden, das ich mittlerweile im Stande bin, selbst größte Einbrüche halbwegs aufzufangen. Mit einer Zielzeit von 4:40h kann ich leben. Mit Platz 34 Gesamt und dem 8. Platz in der AK auch. Ein guter Schritt in Richtung 70.3 WM in Zell.


Zur Challenge an sich: Schwimm-, Rad- und Laufstrecke sind wirklich Top. Da gibt es nix zu meckern. Beim laufen hätte ich mir eine Verpflegungsstation mehr gewünscht, bzw. die vorhandenen etwas größer gestaltet. Das Parkhaus muss komplett mit Teppich oder ähnlichem ausgelegt werden, sonst ist das wirklich gefährlich. Die Stimmung ist wirklich toll und das alles so zentral in der Stadt liegt auch immer seltener. Schwimmstart, Wechselzone und Ziel befinden sich im ca. 500m Radius. 2016 könnte ich wieder an der Startlinie stehen.

Torsten